Übung für innere Ruhe und Balance


Innere Ruhe und Balance sind die Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung mit Pferden und herausfordernde Alltagssituationen lassen sich auch besser meistern, wenn man im Gleichgewicht ist.Vor kurzem hatte ich eine Schülerin, deren Pferd sehr aufgebracht war und versucht hat, sich auf dem Reitplatz loszureißen. Bedingt durch die Situation in der sie war, nämlich in einer Unterrichtseinheit mit mehreren Zuschauern, war sie nervöser als üblich und konnte dem Pferd keine klare Führung mehr geben. Spontan fiel mir die folgende Übung ein, die ich ihr vorschlug und nun auch mit Euch teilen möchte.

 

Eine Übung, die hilft, wenn du einen schwierigen Termin vor dir hast oder sehr aufgeregt bist, aufwühlende Konflikte lösen musst oder ähnliches. Die Übung hilft dir, dich selbst zu spüren und ausbalanciert in deiner Mitte zu sein.



Stelle dich gerade hin und lege eine Hand unterhalb des Nabels und die andere Hand auf das Herzchakra (in der Mitte der Brust). Versuche jetzt eine Verbindung von einer Handfläche zur anderen herzustellen. Manchmal hilft es, wenn du dir einen Reißverschluss, der von der unteren Handmitte zur oberen Handmitte hochgezogen wird, oder eine Schnur, die sich verbindet, vorstellst. Manchen Menschen hilft es auch, einen Stab, der die beiden Punkte verbindet, vor dem inneren Auge zu haben.

 

Wenn du ganz tief in dir die Verbindung zwischen Sakralschakra und Herzchakra spürst, nimmst du die obere Hand, also die Hand, die vorher auf dem Herzchakra lag, nach oben und legst sie auf die Stirn. Wenn es dir schwer fällt, die Verbindung zu halten, gehst du mit den Fingern in einer Linie über dein Brustbein, deinen Hals und dein Gesicht nach oben. Dann legst du deine Hand auf die Stirn und wartest, bist du die Verbindung vom Sakralschakra bis hoch an die Stirn spüren kannst.

 

Wenn das der Fall ist, bist du wieder ganz bei dir in deiner Mitte und kannst nach außen strahlen.

 

Wenn du diese Übung mit jemandem zusammen machst, gibt es einen guten Test. Stell dich hin, lass die Arme neben deinem Körper hängen und forme mit deinen Händen eine Schale. Lass die andere Person vor und nach der Übung in diese Schale hineindrücken. Du kannst deutlich den Unterschied von vorher und nachher spüren, vorher ist dein Körper instabil und es kostet dich Kraft und Mühe grade stehen zu bleiben, wenn jemand deine Handschale nach unten drückt. Nach der Übung sollte dein Körper wieder ganz stabil sein.

 

Meiner Schülerin hat diese Übung so sehr geholfen dass sie hinterher, wie ausgewechselt ihrem Pferd die Ruhe und Sicherheit geben konnte, die es benötigte um entspannt mit ihr zu arbeiten.



Text: Simone Carlson

Fotos: Katharina Eberhardt

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