Infotag


Es war ein eisig kalter Tag, der 19. Januar. Und dennoch fand der sehr spontan ins Leben gerufene Infotag großen Anklang. Es ist schön zu sehen dass selbst das kälteste Wetter wirkliche Interessenten nicht aufhalten kann. So wurde ein fast allumfassendes Spektrum aus der Philosophie Im Sinne des Pferdes gezeigt.


Amira, die kleine Tinkerstute, die ich in Beritt hatte, gab ihr bestes um auf dem hart gefrorenen Boden die Grundlagen zur freilaufenden Bodenarbeit zu präsentieren. Es war wirklich ein Genuss zu sehen, wie fein sie auf all meine Hilfen reagierte und manchmal geschah das so zeitnah zu meiner Erklärung dass man hätte meinen können, sie reagiert aufgrund meiner Worte, die sie da natürlich zum ersten Mal hörte und eben nicht auf die kleinen feinen Körpersignale.



Auf dem Reitplatz ging es dann weiter mit Kati, Trainerschülerin im dritten Lehrjahr und ihrem hochintelligenten Pony Paco. Sie zeigten kleine Ausschnitte der WWW, aber vor allem die gymnastizierende Bodenarbeit am Side Pull. Paco hatte aufgrund der fleißigen Dressurarbeit im Kruppe Herein und Schulter Herein  im Nu die Herzen für sich gewonnen. Er zeigte mit  Leichtigkeit, wie schön es aussieht wenn ein Pferd Freude an Körperarbeit hat.



Judith mit Rakko, die beiden haben in der Staffel 1 die Trainerausbildung bereits beendet, führten die Arbeit am Kappzaum vor. Rakko, der sich anatomisch nicht gerade leicht tut mit Gymnastizierung, Haltung, Biegung und Stellung, bewies dass es dennoch möglich ist, seinen Körper bestmöglich einzusetzen und darin auch noch eine wichtige Aufgabe für sich zu erkennen. Mit Anleitung und Unterstützung seiner tollen Besitzerin führte er die Übungen mit so viel  Souveränität und Stolz aus, dass spätestens er alle überzeugen konnte dass Im Sinne des Pferdes ein guter und richtiger Weg ist.



Zu guter Letzt gab es für alle zur Belohnung, dass sie so  eisern durchgehalten haben  und 1,5 Stunden in der Kälte mit uns ausharrten einen Kaffee und Krapfen im Warmen. Hier konnten wir uns nochmal näher kennen lernen und die Fragen und Antworten ohne Zähne klappern stellen. Über die Fragen habe ich mich besonders gefreut, denn es kommt auf die Mitarbeit der Zuschauer an ob ein Tag wie dieser gelingt oder eben nicht. Das Programm und die Information können noch so gut gewählt sein, wenn von den Besuchern keine Fragen kommen, stirbt die Veranstaltung. Aber unsere Veranstaltung lebte auf, mit der Dynamik aller Beteiligten. Und dafür möchte ich mich hier noch einmal ganz herzlich bedanken. Mein ganz besonderer Dank geht natürlich auch an die Pferde, die durch ihr Sein die Philosophie Im Sinne des Pferdes so schön anschaulich gespiegelt haben. Und nicht zuletzt an Judith Lutz und Kati Eberhardt, die mich wundervoll unterstütz haben, sowohl in der Vorbereitung, bei der Durchführung und nicht zuletzt beim Aufräumen. Vielen herzlichen Dank.


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